Kekkei Genkai (血継限界, "Blutlinienbegrenzung") sind genetische Codes, die auf die DNS des Trägers Einfluss nehmen und ihm so besondere Fähigkeiten zuteil werden lassen. Der Name eines Kekkei Genkais bezeichnet daher sowohl die Codes als auch die daraus entstandenen Fähigkeiten. Kekkei Genkai werden innerhalb eines Clans vererbt und treten auf verschiedene Art und Weisen auf. Ninja mit einem Kekkei Genkai haben sich oft einen Namen in der Welt gemacht und werden, wie beispielsweise Kakashi Hatake, hoch angesehen.
Es existiert eine Fähigkeit, die laut A selbst Kekkei Genkai übertrifft und Kekkei Tōta genannt wird.
Geschichte der Kekkei Genkai
Es ist unbekannt, wann Kekkei Genkai entstanden sind und unter welchen Bedingungen es zu einer derartigen Veränderung der DNS kommt. Vermutlich gibt es sie bereits seit Anbeginn der heute bekannten Welt, da schon der Rikudō Sennin das Kekkei Genkai Rinnegan besaß.
Nicht immer und überall hat man die Besitzer dieser Fähigkeiten aktzeptiert. Ähnlich wie Jinchūriki wurden sie in manchen Ländern gefürchtet und gehasst, so zum Beispiel im Mizu no Kuni. In den dortigen Bürgerkriegen wurden Ninja mit Kekkei Genkai benutzt, um Parteien einen Vorteil gegenüber ihren Gegnern zu verschaffen. So kamen die Besitzer zu dem Ruf als Unheilbringer und wurden wegen ihrer zum Teil abnormalen Fähigkeiten für Monster gehalten, was die normalen Menschen dazu veranlasste, Menschen mit Kekkei Genkai zu jagen und zu töten.
In anderen Ländern jedoch sah man in ihnen talentierte Ninja, sodass sie ein hohes Ansehen unter ihresgleichen besaßen. So zum Beispiel in Konohagakure, dessen Gründer Hashirama Senju selbst im Besitz eines Kekkei Genkais war. In der heutigen Zeit hat sich die Einstellung gegenüber den Menschen mit Kekkei Genkai zwar zum Positiven geändert, allerdings werden sie in einzelnen Landstrichen immer noch gejagt und getötet.
Da nicht alle Clans ein eigenes Kekkei Genkai haben, entwickelten manche von ihnen die sogenannten Hiden. Diese unterscheiden sich von den Kekkei Genkai in dem Punkt, dass sie von Außenstehenden jederzeit kopiert oder erlernt werden können, insofern die Anforderungen erfüllt werden.
Vererbung von Kekkei Genkai
Das Kekkei Genkai wird über die DNS weitergegeben
Eltern mit Kekkei Genkai vererben ihre Gabe nicht zwingend an alle Nachkommen. Zudem kann eine ererbte Gabe ganz unterschiedlich ausgeprägt sein und man weiß nie, ob und wann eine ererbte Fähigkeit erwacht. Es gibt keine feste Regel bei der Übertragung eines Bluterbes – alles hängt von der Laune der Natur ab.
Auswirkungen der Kekkei Genkai
Die Art und Weise, auf die die DNS den Körper eines Ninjas mit Kekkei Genkai beeinflusst, variiert zwischen den Clans. Das vermutlich bekannteste Kekkei Genkai ist das Sharingan der Uchiha. Es gehört zu der Gruppe der Dōjutsu, verändert also die Augen des Trägers. Eine andere Auftretensweise ist die Fähigkeit, zwei Naturchakren zu verbinden, um so eine neue Mischnatur zu erschaffen.
Neben diesen beiden weit verbreiteten Fähigkeiten gibt es auch noch andere, bisher nur ein- oder zweimal in der Handlung aufgetretenen Kekkei Genkai. Es ist außerdem möglich, dass Ninja mehr als ein Kekkei Genkai besitzen, wie es bei Mei Terumī der Fall ist. Sie kann drei Naturchakren zu zwei unterschiedlichen Mischnaturen verschmelzen.
Grundsätzlich ist es so, dass die Anwendung eines Kekkei Genkais den Körper eines Außenstehenden weitaus stärker beansprucht als den eines Clan-Mitgliedes. So musste Kakashi nach der längeren Anwendung seines Mangekyō Sharingan mehrere Tage im Krankenhaus verbringen und auch Yamato war die Erschöpfung anzusehen, nachdem er mit dem Mokuton viele neue Häuser in Konoha entstehen lassen hat.
Weitergabe von Kekkei Genkai an Außenstehende
Die aus den Genen resultierenden Fähigkeiten können normalerweise nicht durch Außenstehende erlernt oder kopiert werden, trotzdem gibt es Ninja, die sich eine solche Fähigkeit zu Eigen gemacht haben. Kakashi Hatake bildet wohl das bekannteste Beispiel. Als er während einer Mission sein linkes Auge verlor, bekam er von seinem Teamkameraden Obito Uchiha dessen Sharingan. Weitere Beispiele sind Danzō Shimura, Tobi und Ao. Danzōs Sharingan stammen von Shisui und anderen Uchiha. Tobi hat sich ein Rinnegan transplantiert, welches er von Nagato gestohlen hat. Ao erhielt sein Byakugan nach einem Kampf gegen ein Mitglied des Hyūga-Clans. Auch Menschenpuppen, die zu Lebzeiten ein Kekkei Genkai besaßen, behalten diese nach ihrer Modifikation. So konnte der Sandaime Kazekage auch als Puppe weiterhin sein Kekkei Genkai anwenden. Außerdem war im Anime bei einer anderen Puppe das Sharingan erkennbar.
Jedoch können nicht nur die Fähigkeiten an Außenstehende gegeben werden. So ist es auch möglich, die DNS selbst anderen Personen einzupflanzen. Hier bildet Yamato das bekannteste Beispiel. In seiner Kindheit wurde seine DNS von Orochimaru mit der des Shodai Hokage Hashirama Senju vermischt. Daher ist er in der Lage, Doton und Suiton zu verschmelzen, um die Mischnatur Mokuton zu erschaffen. Auch Danzō ist im Besitz dieser DNS. Jedoch benötigt er sehr viel Chakra, um sie unter Kontrolle zu halten. Im Kampf gegen Sasuke Uchiha kann er die nötige Menge nichtmehr aufbringen, sodass die DNS extrem stark mutiert und letztlich aus seinem Körper entweicht.